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Gemeinden und
Verwaltungsgliederungen im
Bergischen Land
(soweit zum Regierungsbezirk Düsseldorf in den Grenzen vor 1975 gehörig)
Die Zeit bis 1806:
Bis 1806 gehörte das Bergische Land innerhalb Deutschlands
(Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) zum
Herzogtum Berg, welches zuletzt im Besitz des Kurfürsten (ab dem 1.
Januar 1806 des Königs) von Bayern war.
Das Herzogtum Berg war seit ca. 1350
in Ämter eingeteilt. 1789 bestanden die Ämter Angermund, Beyenburg und Barmen, Blankenberg, Broich, Düsseldorf,
Elberfeld, Herrschaft Hardenberg, Hückeswagen und Bornefeld,
Löwenburg und Lülsdorf, Mettmann, Miselohe, Monheim, Porz,
Solingen, Steinbach sowie Windeck.
Zu den Ämtern im hier beschriebenen Teil des Bergischen Landes
gehörten die folgenden Gebiete (in Klammern Einwohnerzahl von
1792):
-
Amt Angermund
(15.513 EW, Fläche 26.112 ha)
a) Hauptstadt
Ratingen mit auswärtiger
Bürgerschaft und einigen Höfen (zusammen 3776 EW,
Fläche 922 ha)
b) Landgericht
Angermund mit Freiheit Angermund (mit den adligen Häuser
Angermund, Heltorf und Haus Pillikrath) sowie das Dorf Rahm (zusammen
969 EW, Fläche 1399 ha)
c)
Landgericht in der Brüggen mit Honschaft
Bracht (mit Haus Romelians, 482 ha), Honschaft Eckamp (mit Haus zum Haus,
885 ha), Honschaft Eggerscheid (mit Haus Gräfgenstein, 449
ha), Honschaft Lintorf (1696 ha),
Honschaft Schwarzbach (389 ha) (zusammen 416 EW, Fläche
3901 ha)
d) Landgericht
Homberg mit Honschaft Bellscheid (284 ha), Honschaft
Flandersbeck (467 ha), Honschaft Hasselbeck (690 ha), Honschaft Hetterscheid
(450 ha),
Honschaft Hösel (mit Haus Anger, 836 ha), Honschaft Homberg
(mit Haus
Hausmannshausen, 353 ha), Honschaft Isenbögel (392 ha), Honschaft Krehwinkel
(573 ha),
Honschaft Leubeck (mit Heiligenhaus, 554 ha), Honschaft Meiersberg
(840 ha),
Honschaft Rützkausen (435 ha), Honschaft Tüschen (211
ha), Honschaft Velbert (763 ha),
Herrschaft Oefte (mit Haus Oefte (513 ha) (zusammen 4682 EW,
Fläche 7361 ha)
e)
Hauptgericht Kreuzberg
mit Honschaft Bockum (541 ha), Honschaft Huckingen (mit den
Häusern Angerort, Bockum, Kesselsberg und Remberg, 1894
ha), Honschaft
Kalkum (mit Schloss Kalkum, Forsthof und Hüderhof, 1338
ha), Dorf Zeppenheim (Fläche bei Honschaft Kalkum enthalten), Honschaft Lohausen
(mit Haus Lohausen und Haus
Leuchtenberg, 1286 ha), Honschaft Stockum (mit Haus Schellenburg,
Fläche bei Honschaft Lohausen enthalten), Honschaft
Mündelheim (1684 ha), Honschaft Ehingen (Fläche bei
Honschaft Mündelheim enthalten), Honschaft Serm und Rheinheim
(Fläche bei Honschaft Mündelheim enthalten), Honschaft Rath (mit Kloster Rath, Haus Hain, Haus Heiligendonk,
Volkardey und Aap, 2406 ha), Honschaft Wittlaer (mit Haus Winkelhausen,
698 ha), Honschaft
Einbrungen (mit Haus Kaldenberg, Fläche bei Honschaft Wittlaer
enthalten) (zusammen 3884 EW, Fläche 9847 ha)
f)
Landgericht Mintard (vormals Unter-Amt Landsberg)
mit Honschaft Laupendahl (mit Haus Landsberg, Haus Hugenpoet
und Kettwiger Brücke, 812 ha), Honschaft Breitscheid (mit Haus Linnep,
1439 ha), Honschaft
Selbeck (Fläche bei Honschaft Breitscheid enthalten), Dorf Mintard
(431 ha) (zusammen 1786 EW, Fläche 2682 ha)
-
Amt Beyenburg und Barmen
(18.633 EW, Fläche 13.322 ha)
a) Hauptgericht
Mosblech zu Beyenburg mit Freiheit Beyenburg (mit Hof Mosblech, Kreuzherren-Kloster, Steinhausen;
546 EW, 125 ha)
b) Gericht
Lüttringhausen mit Honschaft Garshagen,
Honschaft Hohenhagen, Honschaft Wallbracken (zusammen 5040 EW,
3264 ha)
c) Gericht
Ronsdorf mit Stadt Ronsdorf, Honschaft
Erbschloe (zusammen 1632 EW, 2043 ha)
d) Gericht
Rade vorm Wald mit Stadt Rade vorm Wald,
Kirchspiel Rade vorm Wald (mit Bauerschaften Borbeck, Ober- und
Nieder-Oenkfeld (zusammen 3684 EW, 5718 ha)
f) Gericht
Remlingrade mit Kirchspiel Remlingrade (mit
den Höfen Ober- und Nieder-Klütingen (Einwohner und Fläche beim
Gericht Rade vorm Wald enthalten)
e) Gericht
(Unteramt) Barmen mit Barmen (Ober- und Unterbarmen), Gemarke, Wichlinghausen, Wupperfeld
(mit Dornen, Hecklinghausen,
Leimbach und Rittershausen) (zusammen 7731 EW, 2172 ha)
-
Hauptstadt und Amt
Düsseldorf (26.977 EW, 5.249 ha)
a)
Hauptstadt Düsseldorf mit der Neustadt (20559 EW,
220 ha)
b)
Kirchspiel Derendorf mit Honschaft Derendorf,
Honschaft Flingern (mit Kloster Düsselthal), Honschaft Golzheim,
Honschaft Pempelfort (mit Schloss Jägerhof, Am Wehrhahn), Dörfer
Grafenberg und Mörsenbruch (zusammen 2965 EW, 1960 ha)
c)
Kirchspiel Bilk mit Honschaft Bilk (mit der
Wasserburg), Honschaft Oberbilk, Honschaft Flehe, Dörfer
Lierenfeld, Stoffeln (zusammen 2035 EW, 1640 ha)
d)
Kirchspiel Volmerswerth (258 EW, 190 ha)
e)
Kirchspiel Hamm mit Honschaft Hamm, Honschaft
an den Steinen (beide zusammen 854 ha), Düsseldorfer Schanze
(385 ha) (zusammen 1160 EW, 1239 ha)
-
Amt Elberfeld
(21.648 EW, 4.726 ha)
a) Stadt
Elberfeld mit Kirchspiel Elberfeld (zusammen 17141 EW,
2600 ha)
b)
Kirchspiel Kronenberg (4507 EW, 2027 ha)
-
Herrschaft Hardenberg
(6.067 EW, 6.691 ha)
a)
Herrschaft Hardenberg mit Schloss Hardenberg (Fläche
bei Bauerschaft Neviges enthalten), Bauerschaft und Dorf Dilldorf
(162 ha), Bauerschaft Dönberg (374 ha), Bauerschaft
Grosse Höhe (521 ha), Bauerschaft Kleine Höhe (342 ha), Bauerschaft Kuhlendahl
(427 ha),
Bauerschaft und Dorf Neviges (437 ha), Bauerschaft Nordrath (547
ha), Bauerschaft
Obensiebeneick (457 ha), Bauerschaft Richrath (510 ha), Bauerschaft Rottberg
(453 ha),
Bauerschaft Untersiebeneick (333 ha), Bauerschaft Vosnacken (800
ha), Bauerschaft
Wallmichrath (326 ha), Bauerschaft und Dorf Langenberg (480 ha) (zusammen 6067 EW,
6691 ha)
-
Amt Hückeswagen und
Bornefeld (20.400 EW, 18.773 ha)
1. Amt Hückeswagen
a) Amt
Hückeswagen mit Freiheit Hückeswagen (159
ha) und Kirchspiel Hückeswagen (bestehend aus Berghauser Honschaft, Grosse Honschaft, Herdingsfelder
Honschaft, Lüdorfer Honschaft, 5832 ha) (zusammen 4363 EW,
5991 ha)
2. Amt Bornefeld
a) Stadtgericht
Lennep mit Stadt Lennep und Außenbürgerschaft (zusammen 2991 EW
inkl. Gemeinde Fünfzehnhöfe, 1531 ha)
b) zum
Gericht Hückeswagen mit Gemeinde Fünfzehnhöfe
(Einwohner bei Stadt Lennep enthalten; 732 ha),
Kirchspiel Dabringhausen (bestehend aus Oberhonschaft und
Niederhonschaft, 2325 ha), Kirchspiel Dhünn (1678 ha), Kirchspiel Remscheid
(2775 ha),
Kirchspiel Wermelskirchen (mit Oberhonschaft, Dorfhonschaft und
Niederhonschaft, 3741 ha) (zusammen 13046 EW, 11251 ha)
-
Amt Mettmann (11.108
EW, 13.000 ha)
a)
Stadtgericht Mettmann mit Stadt Mettmann (45 ha) und Honschaft Mettmann
(381 ha) (zusammen 5156 EW, 426 ha)
b)
Landgericht Mettmann mit Honschaft
Diepensiepen (mit Haus Hellenbroich, 825 ha), Honschaft Hasselbeck
(802 ha), Honschaft
Krumbach (Fläche bei Honschaft Hasselbeck enthalten), Honschaft Laubach
(mit Haus Laubach, 696 ha), Honschaft Metzkausen (1041 ha),
Honschaft Nieder-Schwarzbach (220 ha), Honschaft Ober-Schwarzbach
(690 ha),
Kirchspiel Wülfrath (bestehend aus Honschaft Erbach, Honschaft Püttbach und
Dorf Wülfrath, 1149 ha) (zusammen 1539 EW, 5423 ha)
c) Gericht
Gerresheim mit Stadt Gerresheim (554 ha), Honschaft
Eller (mit Haus Eller, Klein-Eller, Reisholz (1110 ha), Honschaft Ellscheid
(508 ha),
Honschaft Erkrath (mit Haus Bavier, 2030 ha), Honschaft Bruchhausen
(mit Haus Klef, Fläche bei Honschaft Erkrath enthalten), Honschaft Dorp
(mit Haus Brück, Fläche bei Honschaft Erkrath enthalten), Honschaft Unterbach
(mit Haus
Unterbach, Fläche bei Honschaft Erkrath enthalten), Honschaft Ludenberg
(1505 ha), Honschaft Morp (mit Haus Morp,
Fläche bei Honschaft Ludenberg enthalten), Honschaft Vennhausen
(Fläche bei Honschaft Ludenberg enthalten), Honschaft Hubbelrath
(mit Haus Bruchhausen, Müdlinghoven, 804 ha), Honschaft Millrath
(640 ha) (zusammen 4413 EW, 7151 ha)
-
Amt Miselohe (11.322
ha, 13.175 ha)
a) Amt Miselohe
mit Kirchspiel Bürrig (mit Haus Reuschenberg, 807
ha),
Kirchspiel Burscheid (bestehend aus Oberhonschaft, Mittelhonschaft und Unterhonschaft
mit Haus
Landscheid, Haus Rötzinghoven, Haus Bellinghausen, 2439
ha), Kirchspiel
Leichlingen (mit Bruckerhonschaft [mit Haus Forst, Haus Balken], Dinkblecherhonschaft, Rödelerhonschaft
[mit Haus Nesselrode
und Diependahl], 2505 ha), Kirchspiel Lützenkirchen (bestehend aus Oberhonschaft, Mittelhonschaft und Unterhonschaft,
1358 ha), Kirchspiel Neukirchen (mit Atzlenbach, Biesenbach,
881 ha), Kirchspiel Opladen (mit Ophoven, 597 ha), Kirchspiel Schlebusch
(mit Schlebuschrath, Haus Morsbroich,
1195 ha), Kirchspiel Steinbüchel (mit Fettehenne, Gronenborn, Nieder-Blecher,
753 ha), Kirchspiel Wiesdorf (1109 ha), Kirchspiel Witzhelden
(mit Haus Höhscheid, 1531 ha) (zusammen
11322 EW, 13175 ha)
-
Amt Monheim (6611 EW,
13.246 ha)
a) Gericht
Monheim mit Freiheit Monheim (1933 ha), Honschaft Blee
(Fläche bei Freiheit Monheim enthalten),
Honschaft Baumberg (mit Haus Bürgel, 910 ha), Haus und Dorf Garath
(348 ha),
Kirchspiel Benrath (mit dem Schloss, 857 ha), Honschaft Urdenbach
(726 ha),
Kirchspiel Himmelgeist (mit Haus Mickeln, 1118 ha), Honschaft Wersten
(Fläche bei Kirchspiel Himmelgeist enthalten),
Kirchspiel Itter (632 ha), Honschaft Holthausen (mit Haus Ellbroich,
Fläche bei Kirchspiel Itter enthalten),
Kirchspiel Reusrath (mit Haus Dückenburg, 1293 ha),
Kirchspiel Rheindorf (mit Haus Wambach, 744 ha), Honschaft Hitdorf
(535 ha) (zusammen 5313 EW, 9096 ha)
b)
Pfandherrschaft Richrath mit Honschaft
Berghausen (mit Haus Languit), Honschaft Immigrath, Honschaft
Richrath, Honschaft Wiescheid (mit Haus Graven) (zusammen
1298 EW, 2760 ha)
(zum Amt Monheim gehörten noch 665 ha des
Gerichtes Langel und 725 ha des Gerichtes Sinnersdorf-Orr, beide
gemeinsam mit dem Amt Hülchrath des Kurfürstentum Köln verwaltet)
-
Amt Solingen (23.513
EW, 18.290 ha)
a) Gericht
Solingen mit Stadt Solingen (mit Klauberg, 246 ha), Honschaft Solingen
(1929 ha), Honschaft Dorp (Fläche bei Honschaft Solingen
enthalten), Honschaft Balkhausen (Fläche bei Honschaft Solingen
enthalten),
Honschaft Höhscheid (2067 ha), Honschaft Hackhausen (mit Haus Hackhausen), Honschaft Katternberg, Honschaft Ruppelrath, Honschaft Widdert
(mit
Haus Schirpenbroich) (Fläche bei Honschaft Höhscheid enthalten) (zusammen 8388 EW,
4242 ha)
b) Gericht
Wald mit Stadt Gräfrath (1108 ha), Honschaft Gräfrath
(Fläche bei Stadt Gräfrath enthalten), Honschaft Ketzberg
(Fläche bei Stadt Gräfrath enthalten), Honschaft Itter (1001 ha), Honschaft Scheid mit Wald
(Fläche bei Honschaft Itter enthalten), Honschaft Barl (1649 ha), Honschaft Bavert
(mit Haus Kasparsbroich), Honschaft
Limminghoven, Honschaft Schmittert (Flächen bei Honschaft Barl
enthalten), Honschaft und Kirchspiel
Sonnborn (mit Haus Lüntenbeck, Haus Hammerstein, 1403 ha), Dorf Sonnborn
(244 ha) (zusammen
7828 EW, 5405 ha)
c) Gericht
Hilden und Haan mit Kirchspiel Haan (bestehend aus Oberste
Honschaft,
Mittelste Honschaft und Unterste Honschaft, 1448 ha), Kirchspiel Hilden
(bestehend aus Honschaften Hahn, Lehn und Sand, 3193 ha) (zusammen 3401 EW,
4641 ha)
d)
Herrschaft Schöller
mit Honschaft Gruiten (625 ha), Honschaft Obgruiten (244 ha), Honschaft Schöller
(mit
Haus Schöller, 502 ha), Honschaft Oberdüssel (mit Haus Düssel
und Haus Aprath, 727 ha),
Honschaft Unterdüssel (703 ha), dazu aus dem Amt Mettmann Honschaft
Obmettmann (802 ha) (zusammen 2174 EW, 3603 ha)
dem Amt Solingen war unterstellt:
e)
Freiheit Burg an der
Wupper (1722 EW, 399 ha)
-
ursprünglich nicht zum
Herzogtum Berg gehörig (seit 1772 zum Herzogtum Jülich, vorher
zum Erzstift Köln - 1802 zum Herzogtum Berg)
Stadt Kaiserswerth (1128 EW, 327 ha)
Die nachstehende Karte zeigt die Verwaltungsgliederung im Jahre
1789 (zum Vergrößern anklicken):
Von 1806 bis 1815
Mit dem Abkommen vom 15. März 1806 zwischen dem bayerischen
König Maximilian Josef und dem französischen Kaiser Napoleon
fielen die Herzogtümer Kleve und Berg an Frankreich und wurden am
24. April 1806 zum Großherzogtum Berg vereint.
Bis zum November 1806 wurde das Großherzogtum Berg erweitert um:
Stadt und Amt Deutz, Stadt und Amt Königswinter, Amt Vilich, die
Herrschaften Limburg-Styrum, Broich, Hardenberg,
Gimborn-Neustadt, Wildenburg, die Grafschaft Homburg, die
Grafschaft Siegen mit Dillenburg, Hadamar, Runkel, Westerburg,
Schönstein/ Sieg, die Grafschaften Bentheim, Steinfurt,
Horstmar, Rheina-Wolbeck, die Stifte Essen und Elten sowie die
Abtei Werden. 1808 kam dazu die Grafschaft Mark mit Lippstadt,
das preußische Münsterland, Dortmund, die Grafschaften Lingen
und Tecklenburg und 1811 das Vest Recklinghausen. Ausgegliedert
wurden hingegen: 1808 die Festung Wesel und 1810 das Land
nördlich der Lippe mit den Cantonen Rees, Emmerich, Ringenberg
sowie fast das gesamte Emsdepartement (außer den Cantonen
Warendorf, Sassenberg und Sendenhorst).
Am 3. August 1806 wurde das Land in acht Arrondissements
(Dillenburg, Düsseldorf, Duisburg, Elberfeld, Mülheim, Siegburg,
Steinfurt und Wesel) eingeteilt. Am 14. November 1808 erfolgte
eine Gebietsrefom, danach bestand das Land aus insgesamt 4
Departements (Rhein, Sieg, Ruhr und Ems), 12 Arrondissements, 78
Cantone mit 98 Städten und 1706 Gemeinden.
Der hier beschriebene Teil des Bergischen Landes gehörte zum
Departement Rhein.
Dieses gliederte sich wie folgt:
Arrondissement Düsseldorf
Canton |
Gemeinden |
Düsseldorf |
Hamm, Volmerswerth, Flehe,
Bilk mit Stoffeln und Lierenfeld, Oberbilk, Pempelfort,
Flingern mit Grafenberg, Derendorf, Mörsenbruch, Golzheim |
Ratingen |
Angermund, Rath, Lohausen,
Stockum, Einbrungen, Wittlaer, Bockum, Mündelheim, Ehingen,
Serm, Huckingen, Lintorf, Eggerscheid, Bracht, Eckamp,
Homberg, Bellscheidt, Hösel, Breitscheid, Selbeck, Mintard,
Laupendahl |
Velbert |
Velbert, Hetterscheid,
Laubeck, Hasselbeck, Flandersbach, Isenbügel, Rützkausen,
Krehwinkel, Tüschen, Oeft, Püttbach, Erbach, Neviges,
Kleinhöhe, Großhöhe, Kuhlendahl, Nordrath, Windrath,
Obensiebeneick, Untensiebeneick, Langenberg, Wallmichrath,
Rottberg, Vosnacken, Richrath, Dilldorf |
Mettmann |
Mettmann, Gerresheim,
Oberschwarzbach, Niederschwarzbach, Metzkausen, Laubach,
Diepensiepen, Ellscheid, Millrath, Bruchhausen, Unterbach,
Erkrath, Dorp, Hubbelrath, Hasselbeck, Krumbach, Morp,
Vennhausen, Ludenberg, Schöller, Gruiten, Obgruiten,
Obmettmann, Schwarzbach, Meyersberg, Haan |
Richrath |
Richrath, Berghausen,
Immigrath, Wiescheid, Kirchspiel Hilden (aus Sand, Lehm und
Haan), Eller, Monheim, Reusrath, Rheindorf, Hitdorf,
Baumberg, Urdenbach, Benrath, Wersten, Holthausen, Itter,
Himmelgeist, Blee, Garath |
Opladen |
Opladen, Leichlingen,
Burscheid, Lützenkirchen, Witzhelden, Neukirchen,
Steinbüchel, Schlebusch, Wiesdorf, Bürrig |
Arrondissement Elberfeld
Canton |
Gemeinden |
Elberfeld |
Elberfeld, Sonnborn |
Barmen |
Barmen, Oberbarmen, Unterbarmen |
Ronsdorf |
Ronsdorf, Kronenberg, Remscheid |
Lennep |
Lennep, Radevormwald,
Beyenburg, Lüttringhausen, Hohenhagen, Hückeswagen,
Berghausen, Herdingsfeld, Lüdorf, Große Honschaft |
Wermelskirchen |
Wermelskirchen, Dhünn, Dabringhausen,
Fünfzehnhöfe, Burg |
Solingen |
Solingen, Dorp, Balkhausen, Widdert,
Höhscheid, Katternberg, Hackhausen, Ruppelrath, Itter, Gräfrath,
Ketzberg, Scheid, Limmighoven, Bavert, Barl, Schnittert |
Die folgende Karte zeigt die Kantonseinteilung 1808-1813 (zum
Vergrößern anklicken):
Mit der Besetzung des Großherzogtums durch die Gegner Napoleons
wurde am 15. November 1813 das Großherzogtum Berg aufgelöst. Im
Gebiet des früheren Herzogtums Berg wurde das
Generalgouvernement Berg gebildet, welches ab dem 27. Januar
1814 in die Kreise Düsseldorf, Elberfeld, Mülheim und
Wipperfürth eingeteilt wurde.
Die Zeit von 1815 bis
1929:
Nach dem Sieg über Napoleon wurde 1815 im Wiener Kongress das Bergische Land dem
Königreich Preußen zugesprochen. Die Einbindung in den
preußischen Staat erfolgte mit Patent vom 5. April 1815. Die neue preußische Staatsmacht
organisierte die Verwaltung neu und so kam das Land an Rhein und
Wupper am 22. April 1816 zum neu gebildeten Regierungsbezirk Düsseldorf.
Der Regierungsbezirk wurde in den Stadtkreis Düsseldorf und in
die Landkreise Düsseldorf, Elberfeld, Essen, Gladbach,
Grevenbroich, Krefeld, Lennep, Mettmann, Neuß, Opladen und
Solingen eingeteilt (Bekanntmachung vom 24. April 1816).
Den Landkreisen im bergischen Raum gehörten die folgenden
Städte und Gemeinden an:
- Landkreis Düsseldorf:
Angermund, Benrath, Bockum, Eckamp,
Eggerscheidt, Eller, Erkrath, Garath, Gerresheim (einschl.
Ludenberg),
Hasselbeck, Hilden, Himmelgeist-Wersten, Hösel,
Homberg-Bracht-Bellscheidt, Hubbelrath, Huckingen, Itter-Holthausen, Kaiserswerth,
Kalkum, Krumbach, Lintorf, Lohausen, Meiersberg,
Metzkausen, Mintard (einschl. Breitscheid, Selbeck und
Laupendahl), Mündelheim, Rath, Ratingen, Schwarzbach,
Urdenbach und Wittlaer
- Landkreis Lennep:
Dabringhausen, Dhünn, Dorfhonnschaft, Fünfzehnhöfe,
Hückeswagen (Stadt und Außenbürgerschaft), Lennep, Lüttringhausen,
Niederwermelskirchen, Oberhonnschaft, Radevormwald, Remscheid
und Ronsdorf (Stadt und Außenbürgerschaft)
- Landkreis Mettmann:
Ellscheid, Gruiten, Haan, Hardenberg (einschl.
Langenberg), Millrath, Mettmann, Obgruiten, Schöller, Sonnborn, Velbert
und Wülfrath
- Landkreis Elberfeld:
Barmen und Elberfeld
- Landkreis Opladen:
Baumberg, Bürrig, Burscheid, Hitdorf, Leichlingen,
Lützenkirchen, Monheim, Neukirchen, Opladen, Reusrath,
Rheindorf, Richrath, Schlebusch, Steinbüchel, Wiesdorf und
Witzhelden
- Landkreis Solingen:
Burg a.d.Wupper, Dorp, Gräfrath, Höhscheid,
Kronenberg, Merscheid, Solingen und Wald
Bereits 1819/1820 gab es erste Nachbesserungen dieser
Neueinteilung:
1.) Am 30.Oktober 1819 wurden alle Gemeinden des Landkreises Opladen
dem Landkreis Solingen zugeteilt.
2.) 30. Oktober 1819: vom Landkreis Solingen kam
die Stadt Burg a.d.Wupper zum Landkreis Lennep, die Gemeinde
Kronenberg zum Landkreis Mettmann.
3.) Der Stadtkreis Düsseldorf wurde am 16. August 1820 aufgelöst und
die Stadt Düsseldorf in den Landkreis Düsseldorf eingegliedert.
4.) Die Gemeinden des Landkreises Mettmann wurden am 14. Oktober 1820
dem Landkreis Elberfeld zugeordnet.
Einzelheiten zur Verwaltungsgliederung 1836 (Verzeichnis der
Städte und Gemeinden und der wichtigsten Wohnplätze mit
Einwohnerzahl 1832) der Landkreise Lennep, Elberfeld, Solingen
und Düsseldorf.
Die nachstehende Karte zeigt die Grenzen der Kreise und
Bürgermeistereien 1836 (Klick auf die Karte = Originalgröße):
Im Jahre 1845 wurde die Selbstverwaltung auf kommunaler Ebene
mit Einführung der "Rheinischen Gemeindeordnung" neu geregelt.
Im Zuge der Umsetzung dieser Gemeindeordnung gab es einige
Gebietsänderungen:
Im Landkreis Düsseldorf wurde 1852 die Landgemeinde Ludenberg
gebildet (bislang ein Teil der Stadtgemeinde Gerresheim). Ebenfalls neu gebildet wurden die
Landgemeinden Breitscheid-Selbeck und Laupendahl (1846). Die
Honschaften Hasselbeck und Krumbach wurden 1846 zur Landgemeinde
Hasselbeck-Krumbach vereinigt.
Landkreis Lennep: Stadt und Außenbürgerschaft Ronsdorf bilden
ab 1846
die Stadtgemeinde Ronsdorf. Die Außenbürgerschaft Hückeswagen
wird am 10. Januar 1861 zur Landgemeinde Neuhückeswagen.
Im Landkreis Elberfeld wird am 11. Februar 1859 die Stadt Langenberg
selbständig (bisher Teil von Hardenberg).
Die Städte Barmen und Elberfeld wurden am 21. September 1860
selbständige Stadtkreise, der Landkreis Elberfeld wurde
gleichzeitig in Landkreis Mettmann umbenannt.
Bei Gründung des Deutschen Reiches 1871 bestanden somit im
Bergischen Land folgende Stadt- und Landkreise:
- Stadtkreis Barmen
- Stadtkreis Elberfeld
- Landkreis Düsseldorf mit den Städten und Gemeinden
Angermund, Benrath, Bockum, Breitscheid-Selbeck, Düsseldorf, Eckamp,
Eggerscheidt, Eller, Erkrath, Garath, Gerresheim,
Hasselbeck-Krumbach, Hilden, Himmelgeist-Wersten, Hösel,
Homberg-Bracht-Bellscheidt, Hubbelrath, Huckingen, Itter-Holthausen, Kaiserswerth,
Kalkum, Laupendahl, Lintorf, Lohausen, Ludenberg, Meiersberg,
Metzkausen, Mintard, Mündelheim, Rath, Ratingen, Schwarzbach,
Urdenbach und Wittlaer
- Landkreis Mettmann mit den Städten und Gemeinden
Ellscheid, Gruiten, Haan, Hardenberg, Kronenberg, Langenberg,
Mettmann, Millrath, Obgruiten, Schöller, Sonnborn, Velbert
und Wülfrath
- Landkreis Solingen mit den Städten und Gemeinden
Baumberg, Bürrig, Burscheid, Dorp, Gräfrath,
Hitdorf, Höhscheid, Leichlingen, Lützenkirchen, Merscheid, Monheim,
Neukirchen, Opladen, Reusrath, Rheindorf, Richrath, Schlebusch,
Solingen, Steinbüchel, Wald, Wiesdorf und Witzhelden.
- Landkreis Lennep mit den Städten und Gemeinden Burg
a.d.Wupper, Dabringhausen, Dhünn, Dorfhonnschaft,
Fünfzehnhöfe, Hückeswagen, Lennep, Lüttringhausen,
Neuhückeswagen, Niederwermelskirchen, Oberhonnschaft,
Radevormwald, Remscheid und Ronsdorf.
Die Stadt Düsseldorf bildete ab dem 13. Mai 1872 einen
eigenen Stadtkreis.
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Die
nebenstehende Karte zeigt die Verwaltungsgliederung im Jahre
1874
(Klick auf die Karte = Originalgröße) |
Nachstehende Grafik zeigt eine Karte mit den Gemeindegrenzen
um 1895 (Klick auf die Karte = Originalgröße):
Bis zur nächsten großen kommunalen Neugliederung im Jahre 1929 gab es
im Gemeindebestand folgende Veränderungen:
- Landkreis Düsseldorf
01.04.1908 Eingemeindung von Itter-Holthausen und Urdenbach nach Benrath
01.04.1908 Teil-Eingliederung von
Himmelgeist-Wersten (Ortsteil Wersten) nach Düsseldorf
01.04.1909 Eingemeindung von Eller, Gerresheim,
Himmelgeist-Wersten (Rest) sowie Teileingliederung
von Ludenberg und Rath nach Düsseldorf
(nachrichtlich: ebenfalls am 01.04.1909 erfolgte die Eingemeindung der
Gemeinde Heerdt, Landkreis Neuß, in die Stadt Düsseldorf)
27.06.1929 Festlegung der Schreibweise Kalkum
anstelle Calcum
- Landkreis Mettmann
03.05.1876 Eingemeindung von Ellscheid nach
Haan
01.07.1888 Eingliederung des Ortsteils Sonnborn
der Landgemeinde Sonnborn nach Elberfeld
04.11.1888 Namensänderung von Sonnborn in
Vohwinkel
01.04.1894 Eingemeindung von Obgruiten nach
Gruiten
01.04.1897 Neubildung der Gemeinde Heiligenhaus aus
Teilen der Stadt Velbert
- Landkreis Solingen
01.01.1889 Eingemeindung von Dorp nach Solingen
11.08.1891 Namensänderung von Merscheid in Ohligs
01.04.1896 Bildung des Stadtkreises Solingen
19.04.1904
Namensänderung von Neukirchen in Bergisch Neukirchen
01.04.1910 Zusammenschluss von Richrath und Reusrath
zu Richrath-Reusrath
01.04.1920 Eingemeindung von Bürrig nach Wiesdorf
- Landkreis Lennep
20.01.1873
Zusammenschluss von Dorfhonnschaft, Oberhonnschaft und
Niederwermelskirchen
zu Wermelskirchen, wobei ein Teil der Gemeinde
Niederwermelskirchen der Gemeinde
Dhünn und ein Teil der Gemeinde Oberhonnschaft der Stadt
Remscheid zugeteilt wurde.
01.01.1888 Bildung des Stadtkreises Remscheid
01.01.1906 Eingemeindung von Fünfzehnhöfe nach Lennep
01.03.1920 Eingemeindung von Neuhückeswagen nach Hückeswagen
- Stadtkreis Barmen
05.08.1922 Eingliederung von Langerfeld und Nächstebreck
(Landkreis Schwelm) nach Barmen
Für den Zeitraum 1885/1905 habe ich ein Ortschaftsverzeichnis
für die gerade genannten Stadt- und Landkreise erstellt
(auf Grund der großen Anzahl an Ortsnamen aufgeteilt auf 8
Seiten):
Ortsverzeichnis A bis
C
Ortsverzeichnis D bis
F
Ortsverzeichnis G bis
I
Ortsverzeichnis J bis
L
Ortsverzeichnis M bis
N
Ortsverzeichnis P bis
R
Ortsverzeichnis S bis
U
Ortsverzeichnis V bis
Z
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Die kommunale
Neugliederung von 1929:
Am 1. August 1929 trat das
Gesetz über die kommunale Neugliederung
des rheinisch-westfälischen Industriegebietes vom 29. Juli 1929 in
Kraft. Infolge dieses Gesetzes ergaben sich auch im
rheinisch-bergischen Raum gravierende Veränderungen bei den
Kreisen und Gemeinden:
Landkreis Düsseldorf:
- Die Stadt Kaiserswerth und die Gemeinden Benrath, Garath
und Lohausen sowie Teile der Gemeinden Eckamp, Erkrath, Kalkum,
Ludenberg, Schwarzbach und Wittlaer wurden in die Stadt Düsseldorf eingemeindet.
- Die Gemeinden Huckingen und Mündelheim sowie Teile der
Gemeinden Angermund, Bockum und Lintorf
wurden der neu gebildeten Stadt Duisburg-Hamborn eingegliedert.
- Teile der Gemeinden Breitscheid-Selbeck und Mintard wurden der Stadt Mülheim a.d.Ruhr
eingegliedert.
- Die im Landkreis Düsseldorf verbliebenen Städte und
Gemeinden wurden dem neu gebildeten Landkreis
Düsseldorf-Mettmann eingegliedert.
Landkreis Lennep:
- Die Stadt Lennep wurde größtenteils in die Stadt Remscheid
eingemeindet, ein kleiner Teil wurde der Stadt Radevormwald
zugeteilt.
- Die Stadt Lüttringhausen wurde je teilweise in die Städte
Remscheid, Barmen-Elberfeld und Radevormwald eingegliedert.
- Ein Teil der Stadt Radevormwald wurde der Gemeinde
Breckerfeld (Ennepe-Ruhr-Kreis, Reg.-Bezirk Arnsberg)
zugeteilt.
- Die Gemeinde Ronsdorf wurde in die Städte Barmen-Elberfeld
und Remscheid eingemeindet.
- Ein Teil der Stadt Wermelskirchen wurde der Stadt
Remscheid zugeteilt.
- Die im Landkreis Lennep verbliebenen Städte und Gemeinden
wurden dem neu gebildeten Landkreis Solingen-Lennep
eingegliedert.
Landkreis Mettmann:
- Ein Teil der Städte Haan und Wülfrath sowie Teile der
Gemeinde Gruiten und Schöller wurden der Stadt
Barmen-Elberfeld eingemeindet.
- Ein Teil der Stadt Heiligenhaus wurde der Stadt Essen
eingegliedert.
- Die Gemeinde Cronenberg wurde größtenteils in die Stadt
Barmen-Elberfeld eingemeindet, ein kleiner Teil kam zur Stadt
Remscheid.
- Die Gemeinde Vohwinkel wurde in die Stadt Barmen-Elberfeld
eingemeindet
- Die im Landkreis Mettmann verbliebenen Städte und
Gemeinden wurden dem neu gebildeten Landkreis
Düsseldorf-Mettmann eingegliedert.
Landkreis Solingen:
- Die Städte Gräfrath, Höhscheid, Ohligs und Wald wurden mit
der Stadt Solingen vereinigt, ein Teil der Stadt Gräfrath
wurde der Stadt Barmen-Elberfeld zugeteilt.
- Die im Landkreis Solingen verbliebenen Städte und
Gemeinden wurden dem neu gebildeten Landkreis Solingen-Lennep
eingegliedert.
Stadtkreise Barmen und
Elberfeld:
- Die Städte Barmen und Elberfeld wurden zum Stadtkreis
Barmen-Elberfeld vereinigt.
(nachrichtlich: in die Stadt Barmen-Elberfeld wurde ein
kleiner Teil der Gemeinde Gennebreck des Landkreises Schwelm,
Reg.-Bezirk Arnsberg eingegliedert).
In den neu gebildeten Landkreis Düsseldorf-Mettmann wurden
vom Landkreis Essen die Gemeinden Dreihonnschaften und Kettwig eingegliedert.
Teile der Landgemeinden Siebenhonnschaften und Kupferdreh
(ebenfalls Landkreis Essen) werden nach Velbert eingegliedert.
Der neu gebildete Stadtkreis Barmen-Elberfeld wurde mit Wirkung
vom 25. Januar 1930 in Wuppertal umbenannt.
Der neu gebildete Landkreis Solingen-Lennep heißt ab
dem 3.
August 1931
Rhein-Wupper-Kreis.
Der Umfang der 1929 gebildeten Stadt- und Landkreise hatte
Bestand bis zur großen kommunalen Gebietsreform 1975.
Zwischen den großen
Gebietsreformen 1929-1975:
Bezüglich der Gemeinden innerhalb der Landkreise gab es zwischen
1929 und 1975 folgende Veränderungen:
- Landkreis
Düsseldorf-Mettmann:
10.10.1929 Eingemeindung von Dreihonnschaften nach
Kettwig
15.05.1930
Zusammenschluss von Hasselbeck-Krumbach und Schwarzbach zu
Hasselbeck
15.05.1930
Eingemeindung von Eckamp nach Ratingen
15.05.1930
Eingemeindung von Bockum und Kalkum nach Wittlaer
15.05.1930
Eingemeindung von Laupendahl nach Kettwig
15.05.1930
Eingemeindung von Mintard nach Breitscheid und Kettwig
14.06.1935
Namensänderung von Hardenberg in Neviges
12.10.1937
Namensänderung von Breitscheid-Selbeck in Breitscheid
20.05.1947
Namensänderung von Hasselbeck in Hasselbeck-Schwarzbach
01.04.1967
Zusammenschluss von Homberg-Bracht-Bellscheidt und Meiersberg zu Homberg-Meiersberg
- Rhein-Wupper-Kreis:
01.04.1930
Zusammenschluss von Wiesdorf, Rheindorf, Schlebusch und
Steinbüchel zu Leverkusen
01.04.1930
Eingemeindung von Lützenkirchen nach Burscheid und Opladen
30.01.1935 Namensänderung von
Leichlingen in Leichlingen (Rheinland)
11.11.1936 Namensänderung von Richrath-Reusrath in
Langenfeld (Rheinland)
01.04.1951
Eingemeindung von Baumberg nach Monheim
01.04.1955 Die Stadt
Leverkusen wird aus dem Rhein-Wupper-Kreis ausgegliedert
und selbständiger Stadtkreis
01.09.1960 Eingemeindung von
Hitdorf nach Monheim
Auf dieser
Seite sind die
alle Gemeinden mit den Flächenangaben der Jahre 1867 bis 1970
aufgeführt, mit Detail-Angaben zu den Veränderungen (soweit
bisher recherchiert).
Die kommunale
Neugliederung von 1975:
Am 1. Januar 1975 wurde eine weitere große Gebietsreform
Wirklichkeit.
Gesetz
zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des
Neugliederungsraumes Mönchengladbach/Düsseldorf/Wuppertal
(Düsseldorf-Gesetz)
Gesetz zur
Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes
Köln (Köln-Gesetz)
Gesetz
zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des
Neugliederungsraumes Ruhrgebiet (Ruhrgebiet-Gesetz)
Dies hatte im Raum Rhein/Wupper die folgenden Auswirkungen:
Kreis
Düsseldorf-Mettmann
- Eingemeindung von Hubbelrath, Angermund, Wittlaer und
Teilen der Gemeinde Hasselbeck-Schwarzbach in die Stadt
Düsseldorf, der Rest der Gemeinde Hasselbeck-Schwarzbach wurde
nach Ratingen eingegliedert
- Eingliederung von Kettwig in die Städte Essen und - zum
kleinen Teil - Mülheim a.d.Ruhr
- Eingemeindung von Schöller in die Stadt Wuppertal
- Zusammenschluss von Hochdahl mit der Stadt Erkrath
- Eingemeindung von Gruiten in die Stadt Haan
- Eingemeindung von Homberg-Meiersberg nach Ratingen,
Mettmann und Heiligenhaus
- Eingemeindung von Metzkausen nach Mettmann
- Zusammenschluss der Gemeinden Breitscheid, Eggerscheidt,
Hösel, Lintorf mit der
Stadt Ratingen
- Zusammenschluss der Städte Langenberg und Neviges mit der
Stadt Velbert, ein Teil von
Neviges wurde der Stadt Wuppertal zugeteilt.
- Der Kreis Düsseldorf-Mettmann wird in Kreis Mettmann
umbenannt
Rhein-Wupper-Kreis:
- Eingliederung der Stadt Monheim in die Städte Düsseldorf
und Leverkusen,
der nach Düsseldorf eingegliederte Teil erhält am 1. Juni 1976 die
Selbständigkeit zurück
und wird dem Kreis Mettmann zugeordnet
- Eingliederung von Burg a.d.Wupper in die Stadt Solingen
- Eingemeindung von Bergisch Neukirchen und Opladen in die
Stadt Leverkusen
- Zusammenschluss der Gemeinde Witzhelden mit der Stadt
Leichlingen (Rheinland)
- Zusammenschluss der Gemeinden Dabringhausen und Dhünn mit
der Stadt Wermelskirchen
- Umgliederung der Stadt Langenfeld (Rheinland) in den Kreis
Mettmann
- Umgliederung der Städte Hückeswagen und Radevormwald in
den Oberbergischen Kreis
- Umgliederung der Städte Burscheid, Wermelskirchen und
Leichlingen (Rheinland) in den
Rheinisch-Bergischen-Kreis
- Auflösung des Rhein-Wupper-Kreises mit Ablauf des
31. Dezember 1974
Die nachstehende Karte zeigt den Gebietsstand, wie er seit 1976
besteht (Namen der Kreise 2017):
(Klick auf die Karte = Originalgröße)
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